Eine Anfrage von Sevim Dagdelen (Partei „Die Linke“) ergab, dass die Bundesregierung zwischen 2009 und 2018 insgesamt 33 Genehmigungen für die Lieferung von Gütern an den NATO-Partner Türkei erteilt hat. Diese seien „zur Verwendung oder zum Einbau in militärische Drohnen bestimmt oder geeignet“. Deutsche Unternehmen haben sich mit Bauteilen und Ausrüstung für 12,8 Millionen Euro am Aufbau der türkischen Drohnenflotte beteiligt. Die Größe der türkischen Drohnenflotte ist unklar. Die türkischen Streitkräfte setzen nach Angaben der Rüstungsindustrie die Kampfdrohnen Bayraktar TB2 und Anka ein. Laut der in Istanbul ansässigen Entwicklerfirma der Bayraktar-Drohnen verfügen das türkische Militär, die Gendarmerie und die Polizei derzeit zusammen über 110 TB2.
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