Heß-Marsch in Berlin

Neofaschisten aus ganz Europa mobilisieren für Sonnabend (19. August) zu einem Aufmarsch nach Berlin-Spandau. Unter dem Motto „Mord verjährt nicht! Gebt die Akten frei – Recht statt Rache!“ wollen die Nazis propagieren, dass der Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß vor knapp 30 Jahren im Kriegsverbrechergefängnis von Spandau ermordet worden sei und nicht Selbstmord begangen habe.

Verschiedene antifaschistische Organisationen, Gewerkschaften und auch die DKP rufen zu Gegenprotesten auf. Das „Spandauer Bündnis gegen rechts“ kündigt auf seiner Internetseite an, sich dem Naziaufmarsch „aktiv entgegenstellen“ zu wollen. „Wir wollen keine Nazis und keine Naziverehrung in Spandau oder anderswo“, heißt es dort. Nur wenige Tage später, am 23. August, wollen Neonazis in Dortmund anlässlich des fünften Jahrestages der Verbote verschiedener „Kameradschaftsgruppen“ durch den damaligen NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) im Jahr 2012 demonstrieren. Auch hier rufen Antifaschisten zu Protesten auf.

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"Heß-Marsch in Berlin", UZ vom 18. August 2017



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