Drei Wochen nach der Präsidentschaftswahl in Honduras am 26. November erklärte das Oberste Wahlgericht (TSE) Amtsinhaber Hernández zum Wahlsieger. Laut offizieller Zählung erhielt der Rechtspolitiker 42,9 Prozent der Stimmen, während Oppositionskandidat Nasralla 41,4 Prozent erhalten haben soll. Der Verkündung des Ergebnisses folgten landesweite Proteste, die Regierungsgegner wiesen das Ergebnis zurück. Zu den Kundgebungen hatte unter anderem Manuel Zelaya aufgerufen. Der 2009 aus dem Amt geputschte Ex-Präsident rief Polizei und Armee auf, sich „dem gewählten Präsidenten Salvador Nasralla“ zu unterstellen. Ansonsten würden sie sich des Hochverrats schuldig machen. Direkt nach der Wahl am 26. November hatte das TSE bei 57 Prozent ausgezählten Stimmen einen klaren Vorsprung für Nasralla verkündet, nur um die Auszählung dann auf Grund von „Computerpannen“ zu unterbrechen. Nach der Wiederaufnahme der Zählung lag dann Hernández vorne.
Hernández zum Sieger gekürt
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