Zu „Dürfen Marxisten träumen?“, UZ vom 2. Juli

Herausragender „Träumer“

Christoph Laubscher, Berlin

Marxistisch orientierte „Träumer“, Utopisten, Fantasten hat nach dem Zweiten Weltkrieg auch die kommunistische und Arbeiterbewegung Westeuropas hervorgebracht. Herausragend zu nennen ist hier zweifelsohne der Italiener Pier Paolo Pasolini. Sein bereits 1948 vollendetes frühes Werk „Der Traum von einer Sache“ erschien in deutscher Übersetzung ab 1968 im Medusa Verlag bei „Volk und Welt“ in Berlin, Hauptstadt der DDR.

Vorangestellt ist dem Werk ein Zitat von Marx aus einem Brief an Ruge, in dem es unter anderem heißt: „Unser Wahlspruch muss also sein: Reform des Bewusstseins nicht durch Dogmen, sondern durch Analysierung des mystischen, sich selbst unklaren Bewusstseins, trete es nun religiös oder politisch auf. Es wird sich dann zeigen, dass die Welt längst den Traum von einer Sache besitzt.“ Vielleicht Richtschnur für Pasolinis gesamtes Schaffen als Literat, als Filmemacher.

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"Herausragender „Träumer“", UZ vom 23. Juli 2021



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