Der 8. März ist der Internationale Frauentag. Unsere Vorkämpferinnen haben viel erreicht: Wählen dürfen wir, und auch einen Beruf ausüben ohne die Zustimmung des Ehemanns. Ist der 8. März also ein Tag zum Feiern?
Ja und nein. Wir trinken gern auf das Erreichte, auf unsere Vorkämpferinnen und unseren Kampf, der andauert. Der 8. März bleibt in erster Linie ein Kampftag der Internationalen Arbeiterbewegung. Es gibt noch vieles, das wir erkämpfen müssen und heute geht es mehr und mehr darum, Erkämpftes zu verteidigen, Verschlechterungen abzuwehren. Heute bekommen Frauen immer noch etwa 21 Prozent weniger Lohn als Männer und leisten im Schnitt viereinhalb Stunden täglich unbezahlte Hausarbeit.
Es wird als Erfolg verkündet, dass immer mehr Frauen berufstätig sind. Dabei handelt es sich häufig um prekäre Beschäftigungsverhältnisse, Mini-Jobs und erzwungene Teilzeitarbeit. Daraus resultieren niedrige Renten mit der Folge von Altersarmut. Besonders hoch ist das Armutsrisiko für alleinerziehende Frauen.
Wir fordern gleichen Lohn für gleiche Arbeit und mehr Zeit für alle durch die Einführung der 30 Stunden Woche!
DKP-Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag:
Offenbach: Lilliths Vermächtnis
Der Schauspieler Moritz Stoepel rezitiert und spielt Prosa und Lyrik von Poetinnen aus verschiedenen Jahrhunderten
Freitag, 6. März, 19.30 Uhr,
Wiener Hof, Langener Straße 23, Offenbach-Bieber
Berlin: Gegen die Rückentwicklung der Emanzipation, für Selbstbestimmung und Gleichberechtigung der Frauen!
Mit Jane Zahn (Kabarett) und Sicuri Berlin (Musik)
Samstag, 7. März, 18 Uhr
Im „Sonnenallee 101“, Sonnenallee 101, Berlin-Neukölln
Bremen: Vortrag von Barbara Heller zum 100. Todestag der „Genossin Inessa“ – über das Leben von Inès Armand (1874–1920). Musikalisches Programm: Aline Barthelemy
Sonntag, 8. März, 15 Uhr
Nachbarschaftshaus Helene Kaisen, Beim Ohlenhof 10, Bremen
Stuttgart: „Sagen wird man uns‘re Tage …“ mit Gina Pietsch und Bardo Henning
Sonntag, 8. März, 17 Uhr
Theater tri-bühne, Eberhardstraße 61a, Stuttgart
Essen: „Umsteigen – Jetzt!“, Revue zum Internationalen Frauentag
Sonntag, 8. März, 12 Uhr
Zeche Carl, Wilhelm-Nieswandt-Allee 100, Essen
Frankfurt am Main: „Brot und Rosen“ – Wenn wir zusammen gehen … Zwei Kämpferinnen gegen den Faschismus: Tina Modotti und Olga Benario-Prestes
Samstag, 14. März, 14 Uhr
DGB-Haus, Wilhelm-Leuschner-Straße 79–81, Frankfurt am Main