Helios respektlos

Bei den Verhandlungen für die rund 21.000 Beschäftigten im Helios-Konzerntarifvertrag stehen die Zeichen nach ver.di-Angaben auf Konflikt. Auch bei der dritten Verhandlungsrunde, die letzte Woche stattfand, habe Deutschlands größter Klinikbetreiber kein verhandelbares Angebot vorgelegt. Das zeuge von mangelndem Respekt gegenüber den Leistungen der Beschäftigten, die die Krankenversorgung am Laufen hielten, so ver.di.

Helios hat plus 2 Prozent, mindestens 100 Euro monatlich in diesem Jahr, und 3 Prozent, mindestens 100 Euro monatlich im nächsten Jahr, angeboten. Hinzu kommen Einmalzahlungen von insgesamt 2.000 Euro bei einer Laufzeit von 24 Monaten. Für einen Ausgleich der Inflation reicht das nicht. ver.di fordert für die 35 Kliniken im Helios-Konzerntarifvertrag Lohnerhöhungen von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat, bei einer Laufzeit von einem Jahr. Die Vergütung der Auszubildenden soll um 200 Euro monatlich steigen.

Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 26. April vereinbart.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Helios respektlos", UZ vom 14. April 2023



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Baum.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit