Heideruh existiert weiter!

Wir dokumentieren an dieser Stelle die Pressemittelung der „Antifaschistische Erholungs- und Begegnungsstätte Heideruh“. In der Ausgabe vom 25. Januar führte die UZ das Interview „Heideruh gefährdet?“ mit Bea Trampenau.

Einstimmig wurde heute auf der Mitgliederversammlung in Heideruh beschlossen, das „Projekt Antifaschistische Erholungs- und Begegnungsstätte Heideruh“ weiterzuführen! Was Manchen wie eine Selbstverständlichkeit klingen wird, war das Ergebnis eines fast einjährigen Prozesses, in dem mit den kritischen Themenbereichen Mitarbeit, Finanzierung, Vernetzung mit anderen Projekten etc. alle Potentiale auf den Prüfstand kamen.

Für viele ist Heideruh geprägt von einer großen Anzahl von Angeboten und viel inhaltlicher Arbeit. Beides signalisiert scheinbar: Uns gibt es, uns geht es gut. Dabei wird leider häufig übersehen, dass diese viele Arbeit von sehr Wenigen getan wird und auf der finanziellen Seite, dass das Projekt mit den Gästezahlen und Gruppen-Buchungen lediglich die laufenden Kosten bestreiten kann. Es ist keine Auskunft über die Höhe der Investitionen, die in der nächsten Zeit in das deutlich in die Jahre gekommene Projekt investiert werden muss. Es ist ebenso keine Auskunft über die Finanzierung des Wunsches und die Notwendigkeit, der – in linken Kreisen leider vielfach praktizierten – Selbstausbeutung durch weitere Stellen entgegenzuwirken. Und ebenso verbirgt sich dahinter kein möglicher Rückschluss zur Mitwirkung Im Projekt – aber auch das ist keine Seltenheit in Projekten, deren Fortbestand von ehrenamtlichem Engagement abhängt.

Trotzdem sind die Mitglieder des Vereins guter Dinge, dass Heideruh nun seine – gerade in der heutigen Zeit – wichtige Arbeit fortsetzen kann. Mit vereinten Kräften soll das Projekt in kommenden Jahren fortgeführt werden – auch unter Einbeziehung qualifizierter Unterstützungsangebote befreundeter Organisationen und Einzelner. Die Kampagne „Mach mit!“ wurde erfolgreich gestartet.

Einhergehend mit diesem Beschluss sind die Einrichtung eines Leitungsteams bestehend aus Betriebs- und Küchenleitung und der bestehenden Geschäftsführung und die Abschaffung des hierarchischen zugunsten eines gleichberechtigten Vorstandes.

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