Ganz laut schallte es am vergangenen Samstag über den Johannes-Rau-Platz in Düsseldorf: „Hayir, Na, Nein!“ Die Demonstration vom DGB-Haus am Hauptbahnhof an den Rhein und die anschließende Kundgebung hatten ein Ziel: Die Ablehnung der Ein-Mann-Diktatur und des Faschismus in der Türkei. Dazu soll der Widerstand gegen das von Präsident Recep Tayyip Erdogan zum 16. April geplante Referendum über eine Verfassungs„reform“ hin zu einem autokratischen Präsidialregime beitragen.
Bei den Lesungen im Parlament in Ankara bekam Erdogan nicht die von der Verfassung vorgeschriebene Zweidrittelmehrheit. Zwölf Abgeordnete der Oppositionspartei HDP waren verhaftet. Durch das Referendum will der Präsident die Niederlage im Parlament revidieren. Die DKP Düsseldorf solidarisierte sich mit dem Protest der türkischen und kurdischen Demonstranten.