Von Havanna, der Schönen, im Schutz von Raketen aus Stahl …“, sang Franz Josef Degenhardt 1973. Die Raketen sind längst weg, aber der Kampf gegen die fast 60-jährige US-Blockade ist noch nicht gewonnen. Trotzdem ließen Havanna und alle Kubaner es sich nicht nehmen, im vergangenen November den 500. Geburtstag der Hauptstadt zu feiern.
Anfang Dezember erkundete eine Reisegruppe von Lesern der UZ und von Cuba Libre, dem Magazin der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba, diese alte karibische Stadt. Das Havanna der Kolonialzeit, das multikulturelle Havanna und das Havanna der Mafia, der Triumpf der Revolution, Kunst und Kultur sowie Umwelt, Natur und Technik waren die Themen dieser Erkundung. Die Erkenntnisse waren beeindruckend. Die umfangreichen Restaurieungsarbeiten lassen große Teile der Stadt in neuem Glanz erscheinen. Besuche beim Rundfunk und in der deutschsprachigen Redaktion der „Granma Internacional“ standen ebenso auf dem Programm wie das Zusammentreffen mit Künstlern, Musikern und Jugendgruppen.
Nach einer Woche Haupstadt gab es auf einer Rundreise über Matanzas, Santa Clara, Trinidad und die Schweinebucht Einblicke in die Geschichte Kubas und der Revolution und nicht zuletzt Begegnungen in verschiedenen Solidaritätsprojekten der DKP.
Es war nur ein kleiner Einblick in das Leben und die Geschichte der Roten Insel, aber die Mitreisenden waren sich einig: So schön kann Sozialismus sein.