Nicht erst seit dem russischen Eingreifen in den Krieg in der Ukraine wird die Geschichte verdreht. Schon im Jahr 2021 boykottierte der damalige ukrainische Botschafter Andrij Melnyk die Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag des Überfalls auf die Sowjetunion. Seitdem wurden und werden Vertreter Russlands von offiziellen Gedenkveranstaltungen ausgeschlossen, sogar das Zeigen von sowjetischen Symbolen am 8. und 9. Mai verboten. Die DKP Ulm wollte dieser Verdrehung etwas entgegensetzen und daran erinnern, dass die Sowjetunion die Hauptkraft im Kampf gegen den Faschismus war. Anlässlich des 79. Jahrestags der Befreiung vom Hitlerfaschismus führten die Kommunistinnen und Kommunisten zusammen mit Freunden einen Subbotnik zur Pflege der Gräber umgekommener Sowjetsoldaten durch. Dabei wurden 53 Grabsteine auf dem Kriegsgräberfeld des Ulmer Hauptfriedhofs gereinigt. Auch die Inschriften wurden farblich erneuert. Die DKP kündigte an, dass sie auch in Zukunft „die Millionen Opfer der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg, der Sowjetarmee und die Rolle der KPdSU bei der Befreiung vom deutschen Hitlerfaschismus nicht vergessen und ehren“ werde.
Hauptkraft im Kampf gegen den Faschismus
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