Der Paritätische Wohlfahrtsverband fordert ein Handelsverbot für Schutzkleidung. „Wir weisen seit Wochen auf die dramatische Zuspitzung in der Pflege und anderen Einrichtungen und Diensten sozialer Arbeit hin. Die Maßnahmen, die das Bundesgesundheitsministerium bisher ergriffen hat, sind nicht ausreichend, um die Situation und den akuten Mangel an Schutzkleidung sachgerecht zu lösen“, sagt Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes. „Der freie Markt schafft es offensichtlich nicht. Es ist ein Skandal, dass es skrupellosen Geschäftemachern möglich ist, auf Kosten aller in dieser Krise ihren Profit zu steigern“, kritisiert Schneider. Eine Atemschutzmaske, die im Februar noch 50 Cent kostete, werde jetzt für 13 Euro gehandelt. Um diese Entwicklung zu unterbinden, müsse der Staat die Beschaffung und Verteilung zentral in die Hand nehmen und im Zweifel auch gegenüber Herstellern und Händlern durchgreifen, verlangt der Paritätische Wohlfahrtsverband.
Handelsverbot
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