Mit einer symbolischen Aktion solidarisierte sich das Aktionsbündnis 8. März am Montag mit den Beschäftigten im Handel. Sie luden mehr als 300 mit Mist gefüllte Windeln auf dem Gelände des Handelsverbands Baden-Württemberg ab. „Wer Mütter unter Druck setzt, bekommt es mit uns Frauen zu tun“, hieß es vom Bündnis dazu. Die Kapitalseite hatte zuvor bei den Tarifverhandlungen deutlich gemacht, dass sie den Beschäftigten keinen Millimeter entgegenkommen wollen. Im Gegenteil: Modeketten wie H&M setzen die Beschäftigten unter Druck und wollen die Arbeitszeiten weiter in ihrem Sinne flexibilisieren, wovon Mütter besonders betroffen wären. Allein im Einzelhandel sind mehr als drei Viertel der Beschäftigten weiblich.
Handelsverband mit vollen Windeln
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