Wie die Gewerkschaft am Montag mitteilte, ist die fünfte Verhandlungsrunde für die rund 517.000 sozialversicherungspflichtigen und 197.000 geringfügig Beschäftigten im Einzelhandel in Nordrhein-Westfalen ohne Ergebnis zu Ende gegangen.
Es werde Geld in die Hand genommen, um Beschäftigte vom Streiken abzuhalten oder Prämien an diejenigen zu verteilen, die sich nicht an Streikmaßnahmen beteiligen, kritisierte ver.di. Am Verhandlungstisch aber werde den Beschäftigten nur Reallohnverlust geboten. Die Gegenseite spiele auf Zeit, weil sie wisse, dass viele dringend auf das Geld angewiesen seien. ver.di kündigte eine „nächste Phase“ der Arbeitskämpfe an.
Die Tarifverträge im Einzelhandel sind seit Ende April gekündigt. ver.di fordert in der Tarifrunde 2023 im Einzelhandel NRW 2,50 Euro mehr Gehalt und Lohn pro Stunde. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen.