Hitlergruß, explodierende Raketen, Gekicher mit Weidel – alles Schnee von gestern. Der Milliardär und Trump-Berater Elon Musk hat einen handfesten Skandal an der Backe. Nein, es geht nicht um die Ausbeutung in seinen Fabriken. Auch nicht darum, dass er Hitler für einen Kommunisten hält. Elon Musk soll beim Spielen der Videospiele Diablo IV und Path of Exile 2 betrogen haben. Wer hätte das gedacht? Schließlich galt Musk in seiner eigenen Welt als ein Computerspieler von Weltklasse-Format, der sich seinen Weg an die Spitze der Ranglisten mühsam erzockt hatte. Nun kommt raus: Nicht er selbst hat gespielt, er hat andere für sich spielen lassen. „Account-Sharing“ nennt man diese Form des Schummelns. Aufgefallen ist das, weil Musk vor laufender Kamera spielte – und Fehler machte, die einem Spitzenspieler nicht passieren sollten. Musk versuchte zu vertuschen, diskreditierte Kritiker sogar auf seiner Plattform X. Aber es half nichts. Nach seinem Abstieg von der Weltspitze könnte er sich nun wieder vermehrt auf Politik und Ausbeutertum konzentrieren. Hätte man ihn doch einfach spielen lassen.
Hätte man ihn spielen lassen
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