Grüne und Autos

Die Grünen bekennen sich zum Automobilstandort Deutschland, er sei der Vorreiter für die notwendige ökologische Transformation. Sie glauben, dass dabei eine Mobilität entwickelt werden kann, die auch in Zukunft exportierbar bleibt. Dies geht aus einem Grundsatzpapier hervor, hauptsächlich von Politikern aus dem Schwabenland erarbeitet.

Es bereitet ihnen Sorge, dass der Einstieg in die Fertigung von Batteriezellen etwa von Volkswagen oder Bosch noch immer nicht voran geht. Ohne nähere Begründung behaupten sie, „rund 40 Prozent der Wertschöpfung eines Elektroautos wird der Batteriespeicher ausmachen“.

Sie wollen, dass die Wertschöpfung bei deutschen Herstellern stattfindet und unterstützen das Angebot der Europäischen Kommission, den Bau von Batteriefabriken in der EU finanziell zu fördern. Natürlich fehlen nicht die Schlagworte Elektrifizierung, Digitalisierung, Industrie 4.0 und der fromme Wunsch, Innovationen sichern Beschäftigung. Klassische Fertigungsberufe würden durch neue Fachkräfte, etwa in den Bereichen Elektronik und Softwareentwicklung gebraucht.

Die Berufsschulen müssen das digitale Lernen und das selbstständige Weiterlernen unterstützen, damit die Kompetenzen mit der Beschleunigung in der Wissens- und Produktionsentwicklung mitwachsen können. Kein Wort über die ständigen enormen Profite dieser Branche, die nicht oder nur höchst unzureichend die Zukunft der Beschäftigten sichern.

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"Grüne und Autos", UZ vom 5. Mai 2017



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