Pressemitteilung der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP)

Gründung der SED – richtig, notwendig und vorwärtsweisend


Zum 75. Jahrestag der Gründung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) erklären wir:

Die Notwendigkeit zur Vereinigung war den Arbeiterparteien durch den deutschen Faschismus mit viel Blut ins Stammbuch geschrieben. Ihre Uneinigkeit war eine Ursache, die Junkern und Großkapital die Machtübertragung an die Faschisten erleichterte. Der Faschismus mordete zehntausende Sozialdemokraten und Kommunisten, überzog Europa mit Krieg, Terror und der Shoa. Über 50 Millionen Tote, darunter 27 Millionen Sowjetbürger fielen Faschismus und Krieg zum Opfer.

Die Konsequenz konnte nur heißen: Einheit der Arbeiterklasse, Einheit der Arbeiterparteien auf marxistischer Grundlage.

Diese Einheit wurde mit der SED geschaffen. Die Gründung war richtig, historisch notwendig und eine zentrale Voraussetzung zur Verhinderung der Restauration des Monopolkapitalismus. Beides gelang nur auf dem Boden der Sowjetischen Besatzungszone.

In den Westzonen wurde die Vereinigung der Arbeiterparteien durch die Besatzungsmächte im Zusammenspiel mit rechten Sozialdemokraten verhindert, die alten Macht- und Besitzverhältnisse wieder aufgebaut. Das war die Grundlage für Aufrüstung unter dem Kommando von Nazigenerälen, NATO-Integration und Verbot der Volksabstimmung gegen die Remilitarisierung.

In der Sowjetischen Besatzungszone konnte mit der DDR ein Friedensstaat aufgebaut werden, der Zeit seiner Existenz auch die BRD zwang auf Militäreinsätze im Ausland zu verzichten.

Die Geschichte der SED, ist wie die Geschichte der DKP, der SEW und der KPD unsere Historie. Aus ihr lernen wir, ihr sind wir verpflichtet, in diesem Sinne kämpfen wir heute für Frieden und Abrüstung, gegen die Herrschaft des Monopolkapitals, für den Sozialismus.

Dabei geht es uns nicht um Verklärung. Wir studieren die Erfolge und Fehler, wir diskutieren über Beides mit Kolleginnen und Kollegen, mit Genossinnen und Genossen.

Den heute Verantwortlichen für Krieg, Hochrüstung, Profitmacherei und Ausbeutung haben wir keine Rechenschaft abzulegen. Ihnen gegenüber erklären wir: Die Arbeiterbewegung, die Sozialisten und Kommunisten können stolz sein auf ihre Geschichte – in Deutschland, in Europa, in der ganzen Welt.

Hans Bauer, parteilos, Vorsitzender der GRH und Spitzenkandidat der DKP in Berlin zu den Bundestagswahlen

Patrik Köbele, Vorsitzender der DKP

Arnold Schölzel, Vorsitzender des RotFuchs-Fördervereins und Mitglied im Parteivorstand der DKP

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