Grenzgefechte

Bei fast elfstündigen Schusswechseln an der afghanisch-pakistanischen Grenze sind in der letzten Woche mindestens 13 Menschen getötet worden. Auf pakistanischer Seite kamen laut Polizei neun Zivilisten ums Leben. Auf afghanischer Seite starben Medienberichten zufolge vier Militärs.

Mindestens 82 Menschen wurden nach Angaben von beiden Seiten verletzt. Auf pakistanischer Seite seien sechs Sicherheitskräfte und 39 Zivilisten verwundet, sagte ein Arzt am örtlichen Krankenhaus. Auf afghanischer Seite waren es laut Polizei 14 Sicherheitskräfte und 23 Zivilisten. Andere Quellen sprachen von 26 verletzten Zivilisten.

Beide Seiten beschuldigen sich gegenseitig, angefangen zu haben. Auslöser war offenbar ein pakistanisches Volkszählungsteam in Militärbegleitung, das nach afghanischer Ansicht auf afghanischer Seite der Grenze gearbeitet hatte. Diese verläuft nahe dem Grenzübergang Chaman in der Südprovinz Belutschistan durch zwei Dörfer. Pakistans Regierung und Militär wiesen den Vorwurf zurück.

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"Grenzgefechte", UZ vom 12. Mai 2017



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