Am 11. März 2018 hatte die DKP im Land Bremen zum 107. Internationalen Frauentag eingeladen. Das Thema der Veranstaltung lautete „Frauen im Kampf für den Frieden“. Über sechzig interessierte Frauen und Männer folgten der Einladung, darunter viele Freundinnen und Freunde wie Sympathisanten der DKP. Für sie alle ist der 8. März natürlich ein besonderer Tag im Jahr.
Durch die Auftritte der beliebten Bremer Sängerin Aline Barthélémy sowie der anerkannten linken Friedensaktivistin Barbara Heller vom Bremer Friedensforum als Hauptrednerin bekam die Veranstaltung einen interessanten und mitreißenden Charakter, der es den Besucherinnen und Besuchern leicht machte, der Fülle der Informationen zu folgen.
Beide nannten in ihren Beiträgen historische Situationen und Beispiele, in denen Frauen die notwendigen Schlussfolgerungen aus ihren Erfahrungen im Kampf für ihre Rechte, für den Frieden, für das Überleben zogen. 107 Jahre Internationaler Frauentag bedeuten weltweit über hundert Jahre organisierte Gegenwehr gegen Kaiser, Bürgertum und Kapitalismus, Vaterland und Patriarchat.
Während Aline Barthélémy in ihren Liedern den Kampf der Frauen der Arbeiterinnenklasse mal ernst oder auch humoristisch darstellte, schlug Barbara Heller überwiegend nachdenkliche Töne an und reflektierte die proletarische Frauenbewegung, wobei sie bedeutende Texte fortschrittlicher und kommunistischer Autorinnen wie Bertha von Suttner, Clara Zetkin, Rosa Luxemburg, Käthe Kollwitz oder Anna Pöhland in ihre Überlegungen einfließen ließ und in interessanter und ansprechender Weise vortrug.
Am Ende zogen die Anwesenden gedanklich wohl das Fazit: „Wenn wir aber die gesamte gesellschaftliche Entwicklung betrachten, ist das Erkämpfte sicher nur der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein. Gleichberechtigt sind die Frauen noch nicht.