Im Jemen steht die medizinische Versorgung laut der Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ kurz vor dem Zusammenbruch. In der Stadt Abs im Norden des Landes etwa gebe es für rund eine Million Menschen nur ein Krankenhaus. Viele Patienten müssten sich Betten teilen, die Notaufnahme und die Entbindungsstation seien überlastet.
„Die drastischen Auswirkungen des langwierigen Konflikts auf das Gesundheitssystem erfordern zusätzliche Anstrengungen von Gebern und humanitären Organisationen“, forderte die Koordinatorin von „Ärzte ohne Grenzen“ im Jemen, Caroline Ducarme. Die Helfer seien dem Bedarf trotz einer Ausweitung des Einsatzes nicht mehr gewachsen.