Das ist doch krank!

Gesundheit als Ware?

Die Zustände im Krankenhaus sind unhaltbar, niemand weiß das besser, als die Kolleginnen und Kollegen, die dort arbeiten. Nur, Krankenhaus-Beschäftigte haben keinen Einfluss auf die Personalpolitik. Mit dem Kampf um mehr Personal und für Entlastung wollen sie das ändern. Ein Kampf, der uns alle angeht und der zum Profitinteresse der Krankenhauskonzerne im Widerspruch steht (siehe Interview Seite 3). Es wäre im Sinne von Beschäftigten und Patienten, wenn sich private Investoren aus der Geschäftemacherei mit der Gesundheit zurückziehen müssen. Gesundheit als Ware? Das ist doch krank.

Von der Bundesregierung fordert ver.di eine gesetzliche Regelung zur Personalbemessung. Mit Ernennung von Jens Spahn zum Gesundheitsminister hat die CDU/CSU-SPD-Koalition bewiesen, dass sie durchaus begriffen hat: In diesem Bereich steht ihr eine harte Auseinandersetzung bevor. Nur ist sie nicht gewillt, das Notwendige zu tun. ver.di ruft dazu auf, vor dem Treffen der Landesgesundheitsminister mit Bundesgesundheitsminister Spahn am 20. Juni in Düsseldorf zu demonstrieren. Dort werden Beschäftigte und Patienten gemeinsam die Forderung nach einer gesetzlichen Personalbemessung untermauern.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Gesundheit als Ware?", UZ vom 27. April 2018



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Stern.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit