Das Bundesinnenministerium, gemeinsam mit der DB, der Bundespolizei und dem BKA, will einen Schritt weitergehen bei der Überwachung der Bürger. Getestet werden soll ein System von Gesichtserkennungsgeräten, das weit über die bereits übliche Praxis der Videoüberwachungsanlagen hinausgeht. Die Vorstellung geht dahin, dass aus den bereits vorhandenen Lichtbildern (gewonnen bei Raster- und Schleierfahndungen) und ständig erweiterten Datenbanken jede Person, die sich im Bereich aufhält, sofort dank schnellen Abgleichs erkannt wird. Bewegungsprofile von Personen, die im Visier der „Sicherheitskräfte“ sind, können dann umfassend erstellt werden und lässt sich dann ausweiten auf alle Orte und Plätze, die relevant eingestuft werden. Bedenken von Datenschützern werden notiert, aber mit dem Verweis auf „Terrorgefahr“ und „Innere Sicherheit“ sicherlich beiseite geschoben.
Gesichtserkennungssystem
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