Harsche Kritik hat die Fraktionschefin Sahra Wagenknecht (Partei „Die Linke“) anlässlich des in der letzten Woche veröffentlichten Jahresberichts des Düsseldorfer Rheinmetall-Konzerns formuliert. „16 Prozent Zuwachs in der Rüstungsbranche bei Rheinmetall sind Grund zur Sorge und nicht zum Jubeln. Das florierende Rüstungsgeschäft in Deutschland ist Resultat einer Politik, die immer stärker auf militärische Mittel setzt. Deutschland gehört zu den größten Waffenexporteuren weltweit. Deutsche Rüstungskonzerne verdienen noch an jedem Krieg mit. Weltweit wird mit deutschen Waffen Krieg geführt, von einer restriktiven Rüstungsexportpraxis, die Bundeswirtschaftsminister Gabriel angekündigt hat, ist bislang nichts zu merken, im Gegenteil: Gerade in die Diktaturen am Golf werden immer mehr Waffen exportiert“, monierte die Düsseldorfer Bundestagsabgeordnete. „Der Krieg lohnt sich für Konzerne, die Rechnung zahlen die Menschen. Die Waffen, die hier produziert und dann ins Ausland exportiert werden, kehren in Form von Flüchtlingen zurück“, konstatierte Wagenknecht weiter. Die Kriegsgewinnler in den Rüstungskonzernen müssten endlich finanziell in die Verantwortung genommen werden. Um Fluchtursachen wirklich zu bekämpfen, forderte Wagenknecht außerdem „ein konsequentes Exportverbot von Waffen und eine entschiedene Abkehr von einer aggressiven Außenpolitik“
Geschäftsmodell Krieg
Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.
An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)