Mit einem Generalstreik haben israelische Araber am vergangenen Montag an den Tod von 13 Demonstranten bei Unruhen im Jahre 2000 erinnert. Außerdem protestierten sie damit gegen das israelische Nationalitätsgesetz und die US-Politik gegenüber den Palästinensern. Das Parlament in Jerusalem hatte im Juli das Nationalitätsgesetz verabschiedet, die Verlegung der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem im Mai hatte bei den Palästinensern Protest ausgelöst. Zudem haben die USA Hilfsgelder für die Palästinenser gestrichen.
Aus Solidarität blieben auch im Westjordanland, dem Gazastreifen und Ost-Jerusalem Geschäfte, Banken und Schulen geschlossen.
Die blutigen Oktober-Unruhen im Norden Israels fanden wenige Tage nach dem Beginn des Palästinenseraufstands Intifada am 29. September 2000 statt. Polizisten feuerten mit scharfer Munition auf Demonstranten, 13 Menschen wurden getötet.