Generalstreik in Belgien

Der Gewerkschaftsverband Centrale Générale des Services Publics (CGSP) hat die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Belgien zum Generalstreik am 31. Mai aufgerufen. Der Streik fand statt im Rahmen eines Aktionstages für Kaufkraft, Respekt und Investitionen, die dringend notwendig sind, damit Angestellte des öffentlichen Dienstes ihrer Arbeit ordentlich nachgehen können.

Der Streik legte weite Teile Belgiens lahm. Nur ein Viertel der Züge im Nah- und Fernverkehr fuhren. Auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk, die Verwaltung, Post, Bildungswesen und Müllabfuhr wurden bestreikt.

Die Partei der Arbeit Belgiens (PTB) unterstützte den Generalstreik. Sie beteiligte sich landesweit mit Solidaritätsdelegationen an den Aktionen. In einer Solidaritätserklärung der Partei heißt es: „Diese Beschäftigten geben jeden Tag ihr Bestes, aber ihre Löhne sind zum Teil seit 20 Jahren eingefroren. Sowohl in der Privatwirtschaft als auch im öffentlichen Dienst ist die Botschaft klar: Lasst uns die Preise einfrieren, nicht die Löhne!“

Belgische Gewerkschaften rufen zu einer Großdemonstration gegen hohe Lebenshaltungskosten und für höhere Löhne in Brüssel am 20. Juni auf.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Generalstreik in Belgien", UZ vom 10. Juni 2022



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Stern.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit