Generalstreik ausgesetzt

In Bolivien haben der Gewerkschaftsdachverband und die sozialen Bewegungen den Ende Juli begonnenen Generalstreik ausgesetzt. Grund dafür ist die Unterzeichnung eines Gesetzes, das die mehrfach verschobenen Parlaments-und Präsidentschaftswahlen nun zwingend auf den 18. Oktober festlegt.
Die Regierung unter der nach dem Putsch gegen den im Oktober 2019 gewählten Evo Morales als Präsidentin eingesetzten Jeanine Áñez hatte die Wahl unter dem Vorwand der Corona-Pandemie mehrmals verschoben. Bei den Umfragen liegen die Kandidaten der MAS (Movimiento al Socialismo, Bewegung zum Sozialismus) von Evo Morales klar vorn. Morales koordiniert den Wahlkampf aus dem argentinischen Exil.

Gewerkschafter und Indigenenverbände wehrten sich mit Generalstreik und Blockadeaktionen gegen die Verschiebung der Wahl (siehe UZ vom
7. August).

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Generalstreik ausgesetzt", UZ vom 21. August 2020



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Schlüssel.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit