Eine Kundgebung gegen die völkerrechtswidrige Blockade der sozialistischen Republik Kuba führte die DKP Tempelhof-Schöneberg am vergangenen Samstag auf dem Berliner Kaiser-Wilhelm-Platz durch. Dabei unterstützten sie Genossinnen und Genossen der Kommunistischen Parteien Griechenlands und Spaniens, die in Berlin wohnen. Die Berliner Genossen nutzten die Kundgebung, um die neuen Soli-Infos des Parteivorstandes an die Passanten zu verteilen. Zudem verteilten sie die lokale Parteizeitung „Berliner Anstoß“ sowie „Granma“, die deutsche Ausgabe des Zentralorgans der Kommunistischen Partei Kubas. Daneben warben sie für Unterschriften zur Unterstützung der Wahlkandidatur der DKP. Kubanische Musik trug zur guten Stimmung bei.
Mehrere Passanten hielten sich längere Zeit auf dem Kundgebungsplatz auf, um mit Genossen über die politische Lage zu diskutieren. Einige übernahmen sogar, für einige Zeit unser Material an weitere Passanten zu verteilen.
Insgesamt konnte neben 280 Kuba-Soli-Flugblätter eine große Anzahl an weiterem Öffentlichkeitsmaterial verteilt und ein Probeabo für die UZ gewonnen werden. Die ersten sechs Unterschriften für die Bundestagskandidatur und acht für die Kandidatur der Berliner DKP zur Abgeordnetenhauswahl konnten auch gesammelt werden, die erst vor kurzem auf der Landesmitgliederversammlung beschlossen wurde (UZ vom 16. Oktober). Ein Passant sagte, nach dem Hinwies, dass man nicht die Wahlkandidatur zweier Parteien gleichzeitig unterstützen kann: „Ich will ja nur die Kommunisten unterstützen!“
Die Kundgebung trug zur Reaktivierung der Gruppe nach einer längeren, pandemiebedingten Reduzierung der Parteiarbeit in Tempelhof-Schöneberg bei. Es gelang, junge Sympathisanten für die politische Arbeit zu gewinnen. Zudem konnte die Gruppe Genossen, zu denen der Kontakt in letzter Zeit schwächelte, wieder mobilisieren.