Am 1. Mai demonstrieren wir für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen in Deutschland.
Der Mindestlohn ist zu niedrig und gilt nicht für alle. In vielen Bereichen wächst der Arbeitsdruck und es fehlt an Personal. Drastisch erleben wir das in den Kliniken. Die Rente mit 63 ist eine Mogelpackung, die Altersarmut wächst rasant. Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer. Der Jugend wird mit schlechter Bildung und ohne Ausbildung die Zukunft vorenthalten. Die Schuldenbremse wird all das weiter verschärfen, weil sie die Kommunen zwingt, die öffentliche Daseinsvorsorge weiter einzuschränken und staatliche Aufgaben zu privatisieren.
Wir sagen: Schluss damit! Für eine gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben und eine Perspektive für die Jugend!
Mit der „Digitalisierung der Arbeit“ verändert sich die Arbeitswelt rasant. Schon heute sind Folgen erkennbar. Rund 50 Prozent aller Berufe werden in den nächsten zehn bis 15 Jahren verschwinden, ebenso wie das Normalarbeitsverhältnis. An ihre Stelle tritt dann der Solo-Selbständige, der um jeden Auftrag und in Konkurrenz zu anderen kämpfen muss und von seiner Arbeit nicht leben kann. Mit finanziellen Mitteln in Millionenhöhe unterstützt die Bundesregierung diesen Prozess, ohne auf die Folgen einzugehen.
Wir sagen: Der Einsatz von Computertechnologie in Industrie und Verwaltung muss zuallererst den Beschäftigten nützen und nicht der Profitmaximierung. Leiharbeit und Werkverträge sind im Grundsatz zu verbieten. Für eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich.
Für den Sozialismus! Eine Welt ohne Kapitalismus, das ist der Sozialismus, eine Gesellschaft, in der die Macht der Konzerne und Banken ersetzt wird durch die politische Macht der Arbeiterklasse und anderer werktätiger Schichten der Bevölkerung. Eine Gesellschaft, die die Vergesellschaftung der wichtigsten Produktionsmittel, von Grund und Boden herbeiführen wird. Erst dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, der Krisenhaftigkeit der kapitalistischen Gesellschaft zu entgehen.
Wir sagen: Wir wollen eure Kriege nicht! Wir kämpfen gemeinsam für bessere Lebensbedingungen für alle und für unsere Interessen!
Wer von der Krise spricht, darf vom Kapitalismus nicht schweigen. Wer grundsätzlich etwas ändern will, muss den Kapitalismus in Frage stellen. Auch dafür demonstrieren wir am 1. Mai!