In Luxemburg fanden vergangenes Wochenende Gemeinderatswahlen statt. Der große Verlierer war die sozialdemokratische Luxemburger Sozialistische Arbeiterpartei (LSAP). Die Kommunistische Partei Luxemburgs (KPL) kandidierte in vier von 10 Gemeinden. In der zweitgrößten Stadt Luxemburgs, in Esch/Alzette, erreichte die KPL 4,14 Prozent (2011: 5,25 Prozent) und verlor damit ihren Sitz im Stadtrat. Die regierende LSAP verlor über 10,6 Prozentpunkte und musste die Stadtregierung an die Christlich Soziale Volkspartei (CSV) abgeben. In der Gemeinde Differdingen überholte die KPL die Linke (5,2 Prozent) und konnte mit 5,5 Prozent einen Sitz im Gemeinderat erringen. Die KPL konnte ihren Sitz im Rümelinger Stadtrat mit 9,2 Prozent verteidigen.
Ali Ruckert, Vorsitzender der KPL sieht das schlechte Abschneiden der LSAP im Niedergang der Stahlindustrie und mit ihr der traditionellen Arbeiterklasse begründet. Die KPL müsse die Wahlen genau analysieren, um die richtige Schlüsse für die Chamberwahlen (Parlamentswahlen) nächstes Jahr zu ziehen.