Tagtäglich wird man von allen Seiten mit neuen Hiobsbotschaften überschüttet, aber es wird in der einschlägigen Medienlandschaften kaum über die Ursachen und notwendigen Konsequenzen ernsthaft diskutiert, geschweige denn ernsthaft gesellschaftliche Perspektiven aufgezeigt.
Anhand der Corona- und auch Umweltkrise wird überdeutlich, dass der Bestand der Menschheit extrem gefährdet ist. Menschliche und materielle Ressourcen werden im Interesse eines ungebremsten Wachstums und der Gier einiger Weniger nach Maximalprofiten auf Teufel komm raus verbraucht.
Trotz vielfacher Warnungen und Protesten wurde die unselige Schuldenbremse auf Bundes- und Länderebene eingeführt und um der schwarzen Null willen nicht nur im Gesundheitswesen gespart – und das alles noch als Erfolg bejubelt. Damit wurde und wird unter anderem den jetzigen Helden ein auskömmliches Einkommen verwehrt und medizinische Kapazitäten wie Krankenhäuser heruntergefahren beziehungsweise sogar geschlossen.
Was ist zu tun? Man muss ein Gesellschaftsmodell jenseits vom Kapitalismus und Marktfetischismus denken und in die Tat umsetzen. Ein erster Schritt wäre die Vergesellschaftung der lebenswichtigsten Bereiche und die Reprivatisierung des Gesundheitswesen, der Wohnungswirtschaft, der Verkehrs-, Abfall- und Wasserwirtschaft … Alle dem Gemeinwohl dienenden Entscheidungen müssen wesentlich stärker einer wirksamen demokratischen Kontrolle unterworfen werden.