Rosa-Luxemburg-Stiftung und ver.di Stuttgart laden zu Friedenspolitischer Gewerkschaftskonferenz ein. Teilnahme via Live-Stream möglich

Gegenwehr stärken

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS) und der ver.di-Bezirk Stuttgart möchten mit einer Friedenspolitischen Gewerkschaftskonferenz am 14. und 15. Juni in Stuttgart unter dem Motto „Waffen runter, Löhne rauf!“ an den Erfolg der ersten Friedenspolitischen Gewerkschaftskonferenz im Juni vergangenen Jahres in Hanau anknüpfen. Dort hatten, organisiert von der IG Metall Hanau-Fulda und RLS, mehr als 500 Teilnehmer vor Ort diskutiert.

Angesichts des Kriegskurses der Bundesregierung, die von einem Rüstungsrekord zum nächsten jagt, ist der Austausch von Gewerkschaftern über Strategien zur Gegenwehr nötiger denn je. Der Bundeskongress des DGB und die Gewerkschaftstage von ver.di und IG Metall haben gezeigt, dass in den Gewerkschaften eine breite Debatte über die Friedensfrage im Gange ist. Die Gewerkschaftskonferenz in Stuttgart dient der Vernetzung gewerkschaftlicher Friedensaktivisten.

Auf dem Programm stehen Vorträge, Podiumsdiskussionen, Arbeitsgruppen und Kulturbeiträge. UZ-Autorin Anne Rieger leitet eine Arbeitsgruppe zur Atomkriegsgefahr. Die Organisatoren haben auch Raum für internationale Vernetzung geschaffen.

Die Konferenz beginnt am 14. Juni 2024 um 13 Uhr und endet am 15. Juni 2024 um 16 Uhr. Sie kann auch im Live-Stream verfolgt werden.

Weitere Infos gibt es hier, und hier geht es direkt zur Anmeldung.

Das Pogramm:

Freitag

Ab 12 Uhr: Anmeldung

12.30 Uhr: Lieder gegen den Krieg – Bernd Köhler

12.45 Uhr: Begrüßung und Eröffnung
Ulrike Eifler (Bundessprecherin BAG Betrieb & Gewerkschaft)
Sidar Carman (Geschäftsführerin ver.di Stuttgart)
Claudia Häussler (Bezirksvorsitzende ver.di Stuttgart)

13.15 Uhr: Klima, Krise, Krieg – Dynamiken und Zusammenhänge in der Vielfachkrise
Ingar Solty (Referent für Friedens- und Sicherheitspolitik, RLS)

14.45 Uhr: Pause

15.15 Uhr: Milliarden für die Rüstung – Was bleibt dann noch für Sozialstaat, Transformation und Beschäftigung?
Sidar Carman (Geschäftsführerin ver.di Stuttgart)
Florian Witte (Betriebsrat DB Cargo)
Oktay Demirel (Bundesvorstand DIDF)
Ulrike Eifler (IG Metall Würzburg)

16.45 Uhr: Pause

17.15 Uhr: Keine Umverteilung ohne Entspannungspolitik: Gewerkschaften und Friedensbewegung
Aufschlag: Wolfgang Däubler (Arbeitsrechtler und Erstunterzeichner „Mehr Diplomatie wagen“)
Reiner Braun (International Peace Bureau)
Özlem Demirel (MdEP und Gewerkschaftssekretärin bei ver.di)
Michael Erhardt (1. Bevollmächtigter IG Metall Frankfurt)

19 Uhr: Pause

20 Uhr: „Deutschland ist…“ – Texte von und über Ossietzky
Rolf Becker (Schauspieler)

Samstag

9 Uhr: Lieder gegen den Krieg – Bernd Köhler

9.15 Uhr: Weil es um alles geht – Für eine strategische Zusammenarbeit von Gewerkschaften, Friedensbewegung und Klimaaktivisten
Aufschlag: Sean Sweeney (Trade Union for Energy Democracy, New York)
Podium: Kai Burmeister (Bezirksvorsitzender DGB Baden-Württemberg(, Tobias Pflüger (Vorstandsmitglied der Informationsstelle Militarisierung e. V.), Ajla Salatovic (Fridays for Future Stuttgart), Elwis Capece (Geschäftsführer NGG Mannheim-Heidelberg)

11.15 Uhr: Pause

11.45 Uhr: Arbeitsgruppen

Arbeitsgruppe I: Die Rolle der Gewerkschaften im Kampf für Frieden – ein historischer Rückblick
Jörg Wollenberg (Historiker und ehem. Hochschullehrer an der Universität Bremen)
Norbert Heckl (Stellvertretender Bezirksvorsitzender ver.di Stuttgart)

Arbeitsgruppe II: Aufstieg des Militarismus und die Rechtsentwicklung der Bundesrepublik
Hannes Draeger (Düsseldorfer Appell gegen Hochrüstung und Krieg)
Lukas Hezel (DGB Bildungswerk Baden-Württemberg)

Arbeitsgruppe III: Die Sorge vor dem Atomkrieg – warum der Atomkrieg eine reale Gefahr ist
Anne Rieger (Ehemalige Bevollmächtigte IG Metall Waiblingen)
Ralf Chevalier (Friedensbewegung Stuttgart)

12.30 Uhr: Pause

13.30 Uhr: Krise und Krieg – Die Herausforderungen der Gewerkschaften in Europa
André Hemmerle (CGT Bereich Nahrungsmittelindustrie (angefragt))
Bela Galgoczi (ETUI)
Yota Lazaropoulou (Trade Union Network Europe)
Heinz Bierbaum (Vorsitzender der Rosa-Luxemburg-Stiftung)

15.30 Uhr: Gemeinsamer Ausblick

16 Uhr: Ende

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