Gegen „stupide Kürzungspolitik“

Nach dem Suizid des Terrorverdächtigen Jaber Al-Bakr in der Justizvollzugsanstalt Leipzig hat Klaus Bartl, verfassungs- und rechtspolitischer Sprecher der Linksfraktion im Sächsischen Landtag, auf die „stupide Kürzungspolitik“ der CDU hingewiesen. Nicht nur bei Lehrern und Polizisten herrsche Personalnotstand, sondern auch in der Justiz und speziell im Vollzug. „Dort wurden zwischen 2003 und 2015 insgesamt 353 Personal- und 84 Anwärterstellen abgebaut. Gleichzeitig wurden mehrere Justizvollzugsanstalten, so der Männervollzug in Chemnitz und die JVA Plauen, ersatzlos geschlossen“, berichtete Bartl. Er sieht „akuten Bedarf, das Personal im Justizvollzug in den kommenden beiden Jahren um wenigstens 100 Stellen aufzustocken“. Da Verhaltensauffälligkeiten zunehmen würden, müssten die Fachdienste, also Psychologen, medizinisches Personal, pädagogische Kräfte und der Sozialdienst gestärkt werden, forderte der Politiker.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Gegen „stupide Kürzungspolitik“", UZ vom 28. Oktober 2016



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Herz.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit