Am 1. Oktober findet der dezentrale Aktionstag der Friedensbewegung bundesweit statt. UZ fragte Friedensaktivistinnen und -Aktivisten, warum man jetzt auf die Straße gehen muss. Silvia Rölle, Landessprecherin der VVN-BdA Nordrhein-Westfalen, sagt:
Aktuell beherrscht dumpfe Stimmungsmache die Medien. Analysen und Nachdenklichkeit sind nicht gefragt. Mahnende Stimmen, die davor warnen, weiter Öl ins Feuer zu gießen, werden als „Putinversteher“ diffamiert.
Als Antifaschistin macht mir der offen zur Schau getragene Militarismus sorgen. Unwidersprochen nennt Außenministerin Baerbock als Kriegsziel, Russland zu ruinieren. Oskar Lafontaine kritisiert dies zurecht als „faschistoide Sprache“.
Ich hoffe, die Aktionen am 1. Oktober helfen, den Orwell´schen Propagandakäfig zu durchbrechen und die Tür für einen ernsthaften Friedensdiskurs zu öffnen.
Mehr Informationen unter: verhandeln-statt-schiessen.de