Gegen die AfD

Um am 2. Dezember gegen den in Hannover stattfindenden Bundesparteitag der AfD zu protestieren, hat sich in der niedersächsischen Landeshauptstadt ein breites Bündnis konstituiert. Unter dem Motto „Unsere Alternative heißt Solidarität“ rufen Jugendorganisationen von Parteien und Gewerkschaften, Studierendenverbände und linke Gruppen gemeinsam zu Blockaden des Parteitags und einer Großdemonstration auf. „Wenn die AfD zu ihrem Bundesparteitag nach Hannover kommt, werden wir uns dieser Partei in den Weg stellen“, heißt es in ihrem Aufruf. Es wird der erste Bundesparteitag der AfD nach der Bundestagswahl sein.

Es ist zu erwarten, dass sich ihr Rechtskurs fortsetzt und der faschistische Flügel um Björn Höcke weiter an Stärke gewinnen wird. Das Bündnis warnt in seinem Aufruf auch vor den Folgen einer Rechtsaußen-Partei im Parlament: „Neu im Bundestag, kann die AfD auf noch mehr Mittel und Ressourcen zugreifen, um rassistische, nationalistische und autoritäre Positionen zu verbreiten.“

„Gerade in diesen Zeiten eines erstarkten Nationalismus ist entschlossener und vielfältiger Protest gegen Rechts wichtiger denn je. Wir haben uns in einem breiten Bündnis zusammengefunden und auf gemeinsame Aktionen geeinigt“, zeigt sich Bündnissprecher Torben Hansen zufrieden. „Im Laufe der nächsten Wochen werden wir mehr Informationen und den Stand unserer Vorbereitungen auf unserer Internetseite und auf Facebook veröffentlichen. Gemeinsam werden wir ein deutliches Zeichen gegen die AfD setzen. Wir laden alle Menschen dazu ein, mit dabei zu sein.“ Neben den Blockadeaktionen und der Demonstration am 2. Dezember will das Bündnis auch im Vorhinein vielfältige Möglichkeiten anbieten, sich am Protest zu beteiligen. Dafür sind beispielsweise Bierdeckel mit der Aufschrift „Kein Bier für die AfD“ geplant, mit denen Kneipen und Gaststätten sich gegen die Partei positionieren können.

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"Gegen die AfD", UZ vom 17. November 2017



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