Gegen den Weiterbau der umstrittenen Uranfabriken

Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) fordert von Bundesumweltmisterin Barbara Hendricks klare Zeichen gegen den Weiterbetrieb der umstrittenen Uranfabriken in Gronau und Lingen.

Ende letzter Woche hatte die Bundesregierung die einstimmige Forderung der Landes-Umweltminister nach Stilllegung der beiden Anlagen abgelehnt.

Immer deutlicher wird, dass sich weder die Länder noch die Bundesregierung für die Uranfabriken zuständig und verantwortlich fühlen. „Die offizielle Kritik an den belgischen Atomkraftwerken ist absolut berechtigt. Es ist aber nicht hinnehmbar, dass sich die

Bundesregierung und besonders die Länder NRW und Niedersachsen quasi unter dem Teppich verstecken, wenn es um Fragen zur Zukunft der eigenen Uranfabriken geht. Frau Hendricks steht in der Pflicht, gemeinsam mit ihren Länderkollegen Wenzel, Duin und Remmel unverzügliche konkrete Stilllegungspläne für die Uranfabriken auf den Tisch zu legen“, fordert Udo Buchholz vom Vorstand des BBU.

Traditionell werden sich am 3. Juli wie an jedem ersten Sonntag im Monat Mitglieder mehrerer Anti-Atomkraft-Initiativen zum Sonntagsspaziergang an der Gronauer Urananreicherungsanlage treffen. Weitere Aktionen gegen die Uranfabriken in Gronau und Lingen werden aktuell vorbereitet.

Auftrieb gibt den Anti-Atomkraft-Initiativen im Münsterland sowie im Emsland die jüngste Anti-Atomkraft-Demonstration in Aachen: Dort hattenam Samstag (25. Juni) rund 4 000 Menschen speziell gegen die belgischen Atomkraftwerke Doel und Tihange demonstriert.

Aus einer Erklärung der BBU

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"Gegen den Weiterbau der umstrittenen Uranfabriken", UZ vom 1. Juli 2016



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