Neue Rauchmelder will Vonovia in Frankfurt am Main nutzen, um Mieten zu erhöhen. Dabei tun es die alten noch – allerdings können und sollen die neuen auch Daten der Mieterinnen und Mieter speichern. Die DKP in Frankfurt am Main ruft zum Protest. Wir dokumentieren im Folgenden ihre Erklärung:
Vonovia zeigt einmal mehr, dass für sie Profit weit über dem Wohl der Mieterinnen und Mieter steht. Während sich die Wohnungskrise in Frankfurt am Main zuspitzt und immer mehr Menschen unter den steigenden Lebenshaltungskosten leiden, nutzt Vonovia ihre Machtposition aus, um Mieterhöhungen und Überwachungsmaßnahmen durchzusetzen. Statt bezahlbare und sichere Wohnungen zu gewährleisten, setzt der Konzern auf die Maximierung seiner Rendite – und das auf dem Rücken der Mieterinnen und Mieter.
Aktuell plant Vonovia in Frankfurt am Main, für den Einbau sogenannter „Multisensor Plus“-Rauchmelder, die nicht nur Rauch und Hitze, sondern auch Kohlenmonoxid, Temperatur und Luftfeuchtigkeit messen, die Mieten zu erhöhen. Diese Geräte speichern Daten, was eine Überwachung in den eigenen vier Wänden bedeutet. Viele Mieterinnen und Mieter fühlen sich durch diese Maßnahme zu Recht in ihrer Privatsphäre verletzt. Der Wohnraum, der als Rückzugsort dienen soll, wird durch diese Überwachungsgeräte zum kontrollierten Raum – eine inakzeptable Einmischung in die Lebenssphäre der Menschen!
Darüber hinaus ist die geplante Mieterhöhung durch Vonovia eine weitere Zumutung. Viele Frankfurter Haushalte kämpfen bereits jetzt darum, ihre Mieten zu stemmen. Jetzt sollen sie noch mehr für angebliche „Modernisierungsmaßnahmen“ zahlen, obwohl die bestehenden Rauchmelder völlig funktionstüchtig sind. Diese Mieterhöhung zielt einzig und allein darauf ab, die Gewinne von Vonovia weiter zu steigern. Das ist kein Fortschritt für die Mieterinnen und Mieter, sondern ein Raubzug des Konzerns, der seine eigenen Interessen rücksichtslos über die Lebensrealitäten der Menschen stellt.
Wir, die DKP Frankfurt am Main, verurteilen das Vorgehen von Vonovia auf das Schärfste. Die Mieterinnen und Mieter unserer Stadt dürfen nicht zur Kasse gebeten werden, nur weil ein milliardenschweres Unternehmen seine Profite maximieren will. Die ständigen Mieterhöhungen, verbunden mit dem zunehmenden Einbau von Überwachungstechnik, sind eine Gefahr für das Recht auf bezahlbaren und sicheren Wohnraum.
Wir rufen alle Frankfurterinnen und Frankfurter auf, aktiv gegen die Machenschaften von Vonovia vorzugehen! Organisiert euch in Mietervereinen, unterstützt Betroffene in eurer Nachbarschaft und setzt euch gemeinsam für eine Stadt ohne Mietprofiteure ein! Die DKP steht solidarisch an eurer Seite und fordert: Keine Mieterhöhungen durch angebliche „Modernisierungen“ und ein klares Nein zur Überwachung in unseren Wohnungen!
Gemeinsam gegen den Raubzug der Immobilienkonzerne!