Die italienische Kleinstadt Predappio, bekannt als Geburtsort und letzte Ruhestätte des faschistischen Diktators Benito Mussolini, hat die Zuschüsse für Schülerfahrten zum Besuch des früheren KZ Auschwitz gestrichen. Bürgermeister Roberto Canali sagte am Freitag der Nachrichtenagentur „ANSA“, die Initiative für die Auschwitzbesuche sei ihm „zu einseitig“.
Canali ist der erste rechtsgerichtete Bürgermeister von Predappio seit dem Zweiten Weltkrieg. Im konkreten Fall ging es um zwei Oberstufenschüler, die mit dem italienischen „Erinnerungszug“ nach Auschwitz fahren sollten. Die Gemeinde sollte sich an den Kosten mit 370 Euro beteiligen.