Gedenkstätte geschändet

In Frankreich ist die Gedenkstätte an das SS-Massaker in Oradour geschändet worden. Unbekannte hatten am Eingang des Gedenkzentrums unter anderem das Wort „Märtyrer“ im Schriftzug mit weißer Farbe durchgestrichen und „Lügner“ daneben geschrieben.

Das Mahnmal in dem Dorf erinnert an ein Massaker der faschistischen deutschen Besatzer am 10. Juni 1944. Angehörige der SS-Panzerdivision-Einheit „Das Reich“ hatten Frauen und Kinder in eine Kirche eingesperrt und diese dann angezündet. Die Männer des Ortes wurden erschossen. Das Dorf wurde zerstört, die Ruinen blieben erhalten und in das Zentrum mit eingegliedert. Das Gedenkzentrum wurde 1999 eröffnet und empfängt jährlich rund 300.000 Besucher.

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"Gedenkstätte geschändet", UZ vom 28. August 2020



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