Verschiedene antifaschistische Organisationen veranstalten am 25. Juni in Duisburg das „2. Ivana Hoffmann Festival“, um das Andenken an die Kommunistin aufrecht zu erhalten. Zur Erinnerung: Hoffmann hatte sich seit ihrem 15. Lebensjahr an verschiedenen Initiativen im Kampf gegen Faschismus und Krieg beteiligt. Auch in der Bildungsstreik-Bewegung von Schülern und Studenten war sie aktiv. Zudem war sie eine leidenschaftliche Unterstützerin des Befreiungskampfes des kurdischen Volkes. Aus diesem Grund schloss sich Hoffmann 2014 dem kurdischen Befreiungskampf im nordsyrischen Rojava an und beteiligte sich am Kampf gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS). Am 7. März 2015 starb die damals erst 20-jährige junge Frau während einer bewaffneten Auseinandersetzung mit den IS-Truppen.
Kurz nach dem Tod der in Duisburg beerdigten deutschen Staatsbürgerin hatte sich der „Freundeskreis Ivana Hoffmann“ gegründet, der das nach ihr benannte Festival nun zum zweiten Mal organisiert hat. „Die Trauer und der Schmerz sind immer noch groß, doch wir wollen Ivanas Energie in unseren Taten weiterleben lassen und ihre Geschichte der ganzen Welt erzählen, damit ihr Kampf für eine gerechte Welt niemals in Vergessenheit geraten wird. Ivana ist ein Teil der Geschichte, die erzählt werden muss, doch nur von uns erzählt werden kann“, heißt es im Aufruf des Freundeskreises zum diesjährigen Festival. In dessen Rahmen sollen verschiedene Künstlerinnen und Künstler aus unterschiedlichen Musikrichtungen und Sprachen auftreten. Sowohl Jazz und Rock als auch HipHop sowie türkische und kurdische Volksmusik seien geplant. Auch die politische Debatte soll selbstverständlich nicht zu kurz kommen.