Der venezolanische Präsident Maduro hat den Anspruch seines Landes auf die Provinz Essequibo im benachbarten Guyana bekräftigt. Am Mittwoch vergangener Woche unterzeichnete er ein Gesetz zur Eingliederung Essequibos als 24. Bundesstaat Venezuelas. Der Anspruch gründet sich auf ein 1966 am Vorabend der Unabhängigkeit Guyanas unterzeichnetes Abkommen.
Das Engagement des US-amerikanischen Konzerns Exxon in der an Bodenschätzen reichen Region hat den Konflikt auf die Tagesordnung gesetzt. Die USA hielten bereits gemeinsame Militärübungen mit Guyana ab. Maduros Vorgänger Chávez hatte 2004 den Grenzstreit mit Guyana für beendet erklärt. Aber auch ein weiterer Nachbarstaat Guyanas, Suriname, erhebt begründete Gebietsansprüche gegen Guyana.