Ab 2025 wird die Ukraine kein russisches Erdgas mehr Richtung Westen durchleiten, so der Chef des staatlichen ukrainischen Energiekonzerns Naftogaz, Olexi Tschernischow, in einem Interview mit dem US-amerikanischen Auslandssender „Radio Liberty“. Der Transitvertrag mit Gazprom laufe Ende 2024 aus. Die Ukraine würde auch schon früher aussteigen, zumal Gazprom „für den Transit nicht wie vereinbart“ zahle, sagte Tschernyschow.
Die Ukraine halte nur am Transit fest, weil mehrere EU-Länder noch auf russisches Gas angewiesen seien. Die Ukraine habe die eigene Gasförderung gesteigert. Sie habe deshalb im kommenden Winter die Chance, erstmals den Bedarf aus eigenen Reserven zu decken, sagte Tschernischow.