… und zeigt Solidarität mit Flüchtlingen. Während erneut Hunderte von Flüchtlingen im Mittelmeer ertrinken, fordern die Düsseldorfer „Republikaner“ nach dem Motto „Die Schiffsluken dicht!“, keine weiteren Asylbewerber in den Stadtteil Garath aufzunehmen. Das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ hat sich erfolgreich dieser inhumanen Abschottungspolitik entgegengestellt. Solidarisch beteiligte sich auch die DKP Düsseldorf an dem Protest gegen den Auflauf der „Republikaner“.
Auch die Interventionistische Linke kritisierte den Versuch der „Reps“, „die AnwohnerInnen gegen die Flüchtlinge aufzuhetzen.“ Sie forderte schon im Vorfeld, Protest und Widerstand auf die Straße zu tragen. Das Motto: „Nazis vertreiben – Flüchtlinge bleiben!“
Sozialdemagogisch hatten „Reps“ die Aufnahme von Flüchtlingen trotz unzureichender Unterbringung ausgenutzt, um eine Überflutung mit Flüchtlingen zu prognostizieren und Sozialneid bei den Anliegern heraufzubeschwören. Vor Schuljahresbeginn waren von der Düsseldorfer Stadtverwaltung noch mehrere Turnhallen als Massenquartiere requiriert worden. Vielerorts sollen Container aufgestellt werden.
Rechtsanwalt Volker Götz, ein „Ureinwohner“ von Garath skizzierte die rund 50 Jahre alte Geschichte der „Trabantenstadt“ als Schmelztiegel mit vielen integrierten Flüchtlingen.
Götz betonte, dass diese Zuzüge immer willkommen geheißen wurden – aber nicht von jedem. Kanzler Helmut Kohl (CDU) propagierte, dass das „Boot“ voll sei. Unterstützt wurde er massiv von der Springerpresse (BILD, Welt am Sonntag). Die politischen Vorgaben wurden von den jeweils aktuellen Bundesregierungen verlängert und von den rechtspopulistischen Parteien, Organisationen und Initiativen auf die Straße getragen und als brennende Fackeln in Heime für Asylbewerber geschleudert. Genau diese Marodeure wolle man in Garath nicht.
Auch Sigrid Wolf, Vorsitzende des DGB-Stadtverbandes Düsseldorf, und Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke begrüßten das Engagement von „Düsseldorf stellt sich quer“, in dem viele Parteien und Organisationen, darunter die DKP, seit Monaten aktiv Fremdenfeindlichkeit und Rassismus die Stirn bieten.