Gabriel für Groko

Der frühere SPD-Chef und Außenminister Sigmar Gabriel warnt seine Partei offen vor dem Ende der GroKo: „Eine neue Regierungskrise auszulösen, weil man die Brocken hinschmeißt, macht Deutschland bestimmt nicht stabiler“, sagte Gabriel der „Bild“-Zeitung. Er rate dazu, „diesen Denkzettel zu akzeptieren und die richtigen Konsequenzen zu ziehen.“ Das heiße „vor allem erst mal, besser zu regieren. Es gibt ja genug zu tun.“ Die Ergebnisse der Bayern-Wahl seien eine Quittung für den Regierungsstil in Berlin, so Gabriel. „Dieser Irrsinn mit dem Streit zwischen Angela Merkel und Horst Seehofer hat doch alles überdeckt. Wer so miteinander umgeht, muss sich nicht wundern, wenn die Wähler in Scharen davonlaufen.“

Unabhängig vom Ausgang der hessischen Landtagswahl in knapp zwei Wochen müsse die Bundesregierung „die Kraft zu einem Neustart finden“, mahnte Gabriel. „Übrigens auch, weil ganz Europa still steht, wenn es so weiter geht in Deutschland.“

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Gabriel für Groko", UZ vom 19. Oktober 2018



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Tasse.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit