Für Rückkehr und Amnestie

Zehntausende demonstrierten am letzten Sonntag in Bilbao für die Rückkehr baskischer Gefangener, die der bewaffneten Untergrundorganisation ETA (Baskenland und Freiheit) zugerechnet werden, in ihre Heimat. Unter den Demonstranten war auch der erst Anfang März aus der Haft entlassene Arnaldo Otegi. Er war für sechs Jahre für den Versuch eingesperrt worden, die verbotene Partei Batasuna (Einheit) reorganisieren zu wollen.

Es geht um rund 400 Inhaftierte, die verstreut über Spanien und Frankreich außerhalb des Baskenlandes eingesperrt sind. Teilweise beträgt die Entfernung der Inhaftierten von ihren Familien über 1000 Kilometer, wie bei German Urizar, der in andalusischen Stadt Algeciras im Gefängnis sitzt.

ETA hatte 2011 einseitig ein Ende der bewaffneten Aktivitäten verkündet und Verhandlungen mit den Regierungen Spaniens und Frankreichs gefordert, was diese jedoch verweigern.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Für Rückkehr und Amnestie", UZ vom 22. April 2016



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Haus.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit