Traditionell zum 3. Oktober rufen Gewerkschaften, Friedens- und Antifa-Organisationen und Parteien zu Demonstration und Kundgebung in Kalkar, dem netten Städtchen am Niederrhein, in dessen direkter Nähe eine besondere Kaserne liegt. Hier ist das Joint Air Power Competence Centre/JAPCC) stationiert, von hier aus wird das Potential der Luftstreitkräfte der NATO gelenkt und koordiniert. Mehrere hundert Teilnehmer nahmen an der Kundgebung vor der Kaserne teil und demonstrierten anschließend bis zum Marktplatz in Kalkar zur Abschlussveranstaltung. Übereinstimmend betonten alle Rednerinnen und Redner, u. a. Falk Mikosch, Landessprecher VVN-BdA NRW, Angelika Wagner, Geschäftsführerin DGB Region Niederrhein, Tobias Pflüger, Vorstand der „Informationsstelle Militarisierung“, dass alles getan werden muss, die deutschen Großmachtträume platzen zu lassen, dass die atomare Bewaffnung der Bundeswehr und die Aufrüstung mit dem Ziel der 2 Prozent vom BIP verhindert werden kann, wenn der Widerstand nicht nachlässt, sondern in der Mehrheit der Bevölkerung Anklang und Teilnahme findet.
Am Samstag, dem 7. Oktober tagen die NATO-Strategen des JAPCC in Essen, auch hier ruft das Bündnis zu Demonstration und Kundgebung auf.