Am 22. und 23. September fanden in Brandenburg zwei beachtliche Veranstaltungen der DKP statt. Die DKP-Gruppe Clara Zetkin Königs Wusterhausen lud am 23. September zum Friedensfest. Mehr als 40 Gäste kamen zu der Veranstaltung mit Vorträgen und Grußworten, einem Auftritt der RotFuchs-Singegruppe und Speisen und Getränken. Die Freundschaft mit Russland und China war den Teilnehmern eine Herzensangelegenheit. Aribert Schiling (DKP) mahnte, alles zu tun, um einen Dritten Weltkrieg zu verhindern. Dem schloss sich Hans Bauer, Vorsitzender der Gesellschaft für Rechtliche und Humanitäre Unterstützung (GRH), an. Er betonte die Notwendigkeit, alles zu tun, um Friedenskräfte unabhängig von einer Parteizugehörigkeit auf die Straße zu bringen. Am Ende waren sich die anwesenden Mitglieder der GRH, von Isor und des Deutsch-Chinesischen Freundeskreises ebenso sicher wie die Mitglieder der DKP, dass dieses Fest auch im kommenden Jahr stattfinden wird.
Ein volles Haus gab es am Vortag erneut bei der DKP-Grundorganisation der Textilarbeiterinnen und Textilarbeiter in Lauchhammer. Mehr als 60 Gäste drängelten sich in der Leinenweberei von Marion Baur, um einer „ganz anderen Modenschau“, nämlich einer politischen, beizuwohnen. Drei Modelle aus dem Ort zeigten die neue Kollektion der Weberin und zahlreiche Unikate anderer Designer.
Eva Petermann aus Hof/Franken moderierte die Veranstaltung und gab dabei immer wieder tiefen Einblick in die Situation der Textilindustrie. Sie blieb nicht bei der Kritik an den kapitalistischen Großproduzenten stehen, sondern nannte auch Alternativen. Dabei spielte die weltweit operierende „Kampagne für saubere Bekleidung“ (CCC) eine große Rolle. Petermann verwies unter anderem auf Aktionen beim Berliner Marathon und anderen großen Sportveranstaltungen, mit denen der Sportbekleidungsgigant Adidas unter Druck gesetzt werden soll, höhere Löhne zu zahlen und für bessere Arbeitsbedingungen zu sorgen.
Wie bei allen öffentlichen Veranstaltungen der DKP-Textilgruppe in Lauchhammer fehlten weder Kulinarik noch Kultur. Neben Crossing Lifelines aus Lauchammer war Isabel Neuenfeldt aus Berlin zu Gast. Marion Baur, Vorsitzende der Grundorganisation, resümierte: „Viele Leute aus unserem weiteren Umfeld finden die Anziehungskraft unserer Veranstaltungen erstaunlich. Mich überrascht das nicht, wir sagen die Dinge, wie sie sind, lügen die Leute nicht an. Bei uns ist es nicht verpönt, Arbeiter zu sein, im Gegenteil. Wir sind jetzt auf einem sehr guten Weg, diese Angesagtheit auch zählbar für die Partei zu nutzen.“ Einen ausführlichen Bericht und eine Würdigung des Auftritts von Isabel Neuenfeldt gibt es im UZ-Blog.