Für die energieintensive Industrie sei eine massive Deckelung des Strompreises nötig, heißt es in dem Artikel. Und weiter: „Zudem brauche es ein Investitionspaket des Bundes. Hier fordert die Gewerkschaft die Bereitstellung von insgesamt 600 Milliarden Euro für die öffentliche Infrastruktur innerhalb der nächsten zehn Jahre.“ Und was hat der Industriearbeiter davon? Wird sein Strompreis gedeckelt? Falls diese Forderungen erfüllt werden, hat der Arbeiter davon nur den Nutzen, dass er weiterbuckeln darf, wenn er Glück hat und sein Boss die Fertigung nicht gleich in ein Billiglohnland verlegt. Für wen kämpft also die IG Metall? Für die Arbeiter oder deren Bosse?
Für Arbeiter oder für Bosse?
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