65.000 Soldaten der Roten Armee der Sowjetunion wurden von den deutschen Faschisten im Lager Stalag 326 VI/K in Stukenbrock-Senne zu Tode gequält. 65.000 von 5,27 Millionen Rotarmisten, die ihr Leben im Kampf für die Befreiung ihrer Heimat und der Welt vom Faschismus gaben. Mehr als die Hälfte von ihnen starb in deutscher Kriegsgefangenschaft. Opfer, die in der Bundesrepublik Deutschland bis heute verharmlost, verschwiegen, verleugnet werden.
Der Arbeitskreis Blumen für Stukenbrock e. V. gedenkt der Toten von Stukenbrock seit 1967 an jedem ersten Samstag im September, im Rahmen des Antikriegstags.
Im diesjährigen Aufruf heißt es, angesichts des Kriegs in der Ukraine sei es besonders wichtig, an die Leiden und den Tod der Opfer zu erinnern und zum Frieden zwischen allen Völkern zu mahnen. „Ein neuer Weltkrieg, der unser aller Leben bedroht, muss jetzt verhindert werden!“ Man erwarte von der Bundesregierung Initiativen für einen sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine. „Wir wenden uns gegen ein neues Wettrüsten und das 100-Milliarden-Euro-Rüstungsprogramm der Bundesregierung.“
Blumen für Stukenbrock
Mahnen und Gedenken zum Antikriegstag 2023
Samstag, 2. September
Sowjetischer Soldatenfriedhof in Stukenbrock
15 Uhr: Niederlegung von Kränzen und Blumen am Obelisken
15.30 Uhr: Gedenkansprache von Norman Paech (Völkerrechtler)
Der Aufruf des Arbeitskreises Blumen für Stukenbrock:
Die SDAJ lädt zeitgleich zum Antifa-Camp nach Stukenbrock. Vom 1. bis 3. September setzen sich Jugendliche dort mit der Geschichte des Ortes auseinander, aber auch mit Faschismus damals und heute generell – in Workshops, mit Podiumsdiskussionen und Kulturprogramm. Infos und Anmeldung unter instagram.com/antifa.camp