Frieden nach 20 Jahren

Ein 20-jähriger Kriegszustand,der mindestens 80000 Menschenleben gefordert hat, ist formell beendet. Äthiopiens Premierminister Abiy Ahmed, erst im April ins Amt gekommen, und Isaias Afewerki, Staatschef Eritreas, unterzeichneten am Montag in der eritreischen Hauptstadt Asmara einen Vertrag, der neben dem Friedensschluss auch noch Kooperationsvereinbarungen enthält.

Besonders wichtig für Äthiopien: Das Land soll künftig den eritreischen Hafen Assab nutzen dürfen. Er war vor der Unabhängigkeit Eritreas von Äthiopien 1993 einer der wichtigsten Häfen des Landes. Seit 1998 war Äthiopien für den Handel auf die Meeresanrainer Sudan und Dschibuti angewiesen.

Beide Länder stellen Basen für Aggressionen gegen andere Länder: Die Vereinigten Arabischen Emirate haben in Eritrea eine Basis für den Krieg gegen Jemen aufgebaut, die USA betreiben in Äthiopien eine Drohnenbasis.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Frieden nach 20 Jahren", UZ vom 13. Juli 2018



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Schlüssel.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit