Die 500 Abgeordneten der vietnamesische Nationalversammlung haben am letzten Montag mit 457 Ja-Stimmen das bilaterale Freihandelsabkommen zwischen der EU und Vietnam (EVFTA) und ein Investitionsschutzabkommen (EVIPA) verabschiedet. Vietnam hofft, dass durch verbesserte Handelsbeziehungen zur EU neue Arbeitsplätze in Vietnam entstehen und die Exporte bis 2030 um 12 Prozent gesteigert werden können.
Vietnam geht davon aus, dass das Land durch das Abkommen außerdem seine politische und wirtschaftliche Position in Südostasien und im asiatisch-pazifischen Raum stärken kann. Das Abkommen gilt in der Region als Blaupause für weitere ähnliche Abkommen zwischen der EU und den Ländern des südostasiatischen Staatenbündnisses ASEAN. Vietnam hält derzeit den Vorsitz des Bündnisses inne und genießt dort eine hohe Wertschätzung.