Freie Fahrt

Der Chef des thüringischen Verfassungsschutzes, Stephan Kramer, bescheinigte deutschen Rechtsextremisten, dass „jedem mit ein bisschen Phantasie“ an den Behörden vorbei die Reise in das Kriegsgebiet in der Ukraine gelinge. Es gebe nun mal offene Grenzen, so Kramer. Auch bekannt seien dem Verfassungsschutz die Aufrufe zur Ausreise und zum Kampf seitens ukrainischer Offizieller, aber auch aus den Reihen des rechtsradikalen „Asow“-Bataillons. Dieses unterhalte schon seit Jahren „intensive Kontakte mit der rechtsextremistischen Szene in Deutschland, aber auch Europa und den USA“. Kramer erinnerte an die Islamisten, die ohne größere Probleme nach Syrien gelangt seien, oder an Rechtsextremisten, die in den 1990er Jahren während des Balkankonfliktes ausgereist seien und sich als Söldner verdingt hätten.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Freie Fahrt", UZ vom 11. März 2022



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Auto.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit